Öffentlicher Verkehr

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Der öffentliche Verkehr (ÖV) stellt die grundlegende Mobilitätsversorgung einer Region sicher – durch Angebote wie Busse, Straßenbahnen, U-Bahnen und Eisenbahnen. In diesem Zusammenhang spricht man häufig vom öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), der vor allem auf die Erschließung kleinerer Räume wie Städte und deren Umland ausgerichtet ist. Ziel ist es, eine flächendeckende und verlässliche Anbindung für den Alltag der Bevölkerung zu gewährleisten – sei es für den Arbeitsweg, Schulbesuche, Einkäufe oder Freizeitaktivitäten.

Als integraler Bestandteil des Umweltverbundes ergänzt der öffentliche Verkehr aktive Mobilitätsformen wie den Fuß- und Radverkehr. Gemeinsam tragen diese nachhaltigen Verkehrsarten dazu bei, den Autoverkehr zu reduzieren, Emissionen zu senken und die Lebensqualität in urbanen wie ländlichen Räumen zu erhöhen.

Projekte

Am Montag, dem 14. April 2025, startete ein zweijähriges Pilotprojekt auf der Inntalautobahn (A12) zwischen Zirl-Ost und Innsbruck-West: Öffentliche Linienbusse dürfen im Frühverkehr den Pannenstreifen nutzen, um Staus zu umgehen. Diese Maßnahme gilt von Montag bis Freitag zwischen 5:30 und 9:00 Uhr ausschließlich in Fahrtrichtung Innsbruck und nur bei tatsächlichem Stau. Zugelassen sind ausschließlich Busse des öffentlichen Nahverkehrs mit einer vom Amt der Tiroler Landesregierung ausgestellten Genehmigung; die Fahrer müssen zudem eine spezielle Schulung absolvieren. Bei Erhaltungsarbeiten oder entsprechenden Anzeigen auf der Verkehrsbeeinflussungsanlage ist die Nutzung des Pannenstreifens nicht gestattet. Das Projekt basiert auf positiven Erfahrungen während der Autobahnsanierung im Vorjahr und soll den öffentlichen Verkehr attraktiver machen sowie zur Mobilitätswende beitragen.
Die Wiener Linien stellen im Rahmen dieses Projekts 70 emissionsfreie Busse (60 Batterie- und 10 Wasserstoffbusse) sowie die zugehörige Lade- und Tankinfrastruktur bereit, um rund 17 % der Busflotte bis 2025 klimaneutral zu betreiben. Durch Monitoring und gezielte Standortentwicklung, etwa in Leopoldau und Spetterbrücke, sollen praktische Erfahrungen für eine evidenzbasierte Umstellung gesammelt und jährlich tausende Tonnen CO₂ eingespart werden.