Sharing Mobility: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Sharing Economy basiert auf dem Ansatz der geteilten oder gemeinsamen Nutzung von Ressourcen. Um im öffentlichen Raum positive Effekte im Sinne der Nachhaltigkeit zu erzielen, können z.B. Autos oder Fahrräder gemeinsam genutzt werden (Reduktion der Flächeninanspruchnahme) oder Fahrten gemeinsam organisiert werden (Reduktion der Verkehrsmenge und -emissionen).
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Während unsere Mobilitätsbedürfnisse wachsen, müssen gleichzeitig die damit verbundenen Emissionen sinken, um das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 in Österreich zu erreichen. Sharing-Konzepte können einen wesentlichen Teil dazu beitragen.
  
Auf Plattformen wie etwa [https://www.mobil-am-land.at/content/Carsharing/ floMOBIL], [https://flugs.moqo.de/ FLUGS] oder [https://beecar.at/ Beecar], können Nutzer:innen Teil eines Carsharing-Netzwerkes werden. In einigen Fällen organisieren diese [https://www.umweltberatung.at/carsharing-mitfahrboersen/ Plattformen] auch Mitfahrgelegenheiten (Ridesharing).   
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Die Sharing Economy basiert auf dem Ansatz, die Ressourcen zu teilten oder gemeinsam zu nutzen. Um im öffentlichen Raum positive Effekte im Sinne der Nachhaltigkeit zu erzielen, können z.B. Autos oder Fahrräder gemeinsam genutzt (weniger Fahrzeuge notwendig und daher geringere Inanspruchnahme der Flächen) oder Fahrten gemeinsam organisiert werden (weniger Fahrten und weniger Emissionen).
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Um dieses Potenzial zu nutzen und Sharing sowie Mitfahren zu einer breit etablierten Mobilitätsform weiterzuentwickeln, braucht es eine gemeinsame Strategie, klare Rahmenbedingungen und breite Allianzen. Mit der am 3. November 2023 präsentierten [https://www.bmk.gv.at/themen/mobilitaet/alternative_verkehrskonzepte/sharing_strategie.html Sharing Strategie], einer Umsetzungsstrategie des Mobilitätsmasterplans 2030 für das Teilen von Fahrzeugen (Sharing) und Fahrten (Mitfahren) in Österreich, wird die Grundlage dafür geschaffen, um einen gemeinschaftlichen Umsetzungsprozess zu starten.
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Mit der Strategie identifiziert das BMK Maßnahmen, die durch unterschiedliche Interventionsmechanismen mit einem vielfältigen Instrumentenmix – von Forschungsaktivitäten und Studien über Pilotierungen bis zu neuen Umsetzungs-partnerschaften – bis 2025 umgesetzt werden.
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Es gibt bereits Plattformen wie etwa [https://flo-mobil.com/ floMOBIL], [https://flugs.moqo.de/ FLUGS] oder [https://beecar.at/ Beecar], auf denen Nutzer:innen Teil eines Carsharing-Netzwerkes werden können. In einigen Fällen organisieren diese [https://www.umweltberatung.at/carsharing-mitfahrboersen/ Plattformen] auch Mitfahrgelegenheiten (Ridesharing).   
  
 
Dass Sharing-Angebote zu einem geänderten Infrastrukturbedarf im öffentlichen Raum führen, zeigt sich am Beispiel der Stadt Graz. Die Plattform [https://www.tim-oesterreich.at/graz/videos-so-funktioniert-tim/ tim] bietet stationsbasiertes Carsharing, Lastenradsharing und E-Taxiservices als Ergänzung zum klassischen öffentlichen Verkehr an. Die dafür notwendige Ausstattung (Abstellplätze und Ladesäulen oder Ladeplatten, in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage) macht die Veränderung im öffentlichen Raum sichtbar (siehe Link: [[Mobilitätshubs]]).
 
Dass Sharing-Angebote zu einem geänderten Infrastrukturbedarf im öffentlichen Raum führen, zeigt sich am Beispiel der Stadt Graz. Die Plattform [https://www.tim-oesterreich.at/graz/videos-so-funktioniert-tim/ tim] bietet stationsbasiertes Carsharing, Lastenradsharing und E-Taxiservices als Ergänzung zum klassischen öffentlichen Verkehr an. Die dafür notwendige Ausstattung (Abstellplätze und Ladesäulen oder Ladeplatten, in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage) macht die Veränderung im öffentlichen Raum sichtbar (siehe Link: [[Mobilitätshubs]]).
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[https://www.umweltberatung.at/carsharing-mitfahrboersen/ Carsharing und Mitfahrbörsen in Österreich]
 
[https://www.umweltberatung.at/carsharing-mitfahrboersen/ Carsharing und Mitfahrbörsen in Österreich]
  
Karte mit [https://www.mobil-am-land.at/content/Carsharing/ Carsharing Angeboten]
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Karte mit [https://www.mobil-am-land.at/content/Carsharing Carsharing Angeboten]

Aktuelle Version vom 26. Februar 2024, 17:32 Uhr

Lastenrad (tim-oesterreich.at)

Während unsere Mobilitätsbedürfnisse wachsen, müssen gleichzeitig die damit verbundenen Emissionen sinken, um das ambitionierte Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 in Österreich zu erreichen. Sharing-Konzepte können einen wesentlichen Teil dazu beitragen.

Die Sharing Economy basiert auf dem Ansatz, die Ressourcen zu teilten oder gemeinsam zu nutzen. Um im öffentlichen Raum positive Effekte im Sinne der Nachhaltigkeit zu erzielen, können z.B. Autos oder Fahrräder gemeinsam genutzt (weniger Fahrzeuge notwendig und daher geringere Inanspruchnahme der Flächen) oder Fahrten gemeinsam organisiert werden (weniger Fahrten und weniger Emissionen).

Um dieses Potenzial zu nutzen und Sharing sowie Mitfahren zu einer breit etablierten Mobilitätsform weiterzuentwickeln, braucht es eine gemeinsame Strategie, klare Rahmenbedingungen und breite Allianzen. Mit der am 3. November 2023 präsentierten Sharing Strategie, einer Umsetzungsstrategie des Mobilitätsmasterplans 2030 für das Teilen von Fahrzeugen (Sharing) und Fahrten (Mitfahren) in Österreich, wird die Grundlage dafür geschaffen, um einen gemeinschaftlichen Umsetzungsprozess zu starten.

Mit der Strategie identifiziert das BMK Maßnahmen, die durch unterschiedliche Interventionsmechanismen mit einem vielfältigen Instrumentenmix – von Forschungsaktivitäten und Studien über Pilotierungen bis zu neuen Umsetzungs-partnerschaften – bis 2025 umgesetzt werden.

Es gibt bereits Plattformen wie etwa floMOBIL, FLUGS oder Beecar, auf denen Nutzer:innen Teil eines Carsharing-Netzwerkes werden können. In einigen Fällen organisieren diese Plattformen auch Mitfahrgelegenheiten (Ridesharing).

Dass Sharing-Angebote zu einem geänderten Infrastrukturbedarf im öffentlichen Raum führen, zeigt sich am Beispiel der Stadt Graz. Die Plattform tim bietet stationsbasiertes Carsharing, Lastenradsharing und E-Taxiservices als Ergänzung zum klassischen öffentlichen Verkehr an. Die dafür notwendige Ausstattung (Abstellplätze und Ladesäulen oder Ladeplatten, in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage) macht die Veränderung im öffentlichen Raum sichtbar (siehe Link: Mobilitätshubs).


Nationale Projekte

floMOBIL: eCarsharing aus Tirol

FLUGS: eCarsharing der Regionalenergie Osttirol

Beecar: eCarsharing in Kufstein, Niederndorf und Kössen

FAMILY OF POWER: eCarsharing Fahrzeuge und Ladestation mit 100% Ökostrom in Kärnten, Salzburg und Steiermark

sharetoo: flexible Mobilität für Gemeinden, Unternehmen, Händler und Nutzer:innen

MühlFerdl: eCarsharing im Mühlviertel


Literatur

AustriaTech (2019). Sharing Mobility – Gemeinsam Mobil. Online: https://www.austriatech.at/assets/Uploads/Publikationen/PDF-Dateien/03251beacc/Mobility-Explored_Sharing-Mobility-032019.pdf

ITF (2021), “The Innovative Mobility Landscape: The Case of Mobility as a Service”, International Transport Forum Policy Papers, No. 92, OECD Publishing, Paris.

Modellregionen der Elektromobilität in Österreich: Erfahrung aus sechs Jahren Pionierarbeit. Online: https://www.klimafonds.gv.at/wp-content/uploads/sites/16/6JahreModellregionenE-MobWebVersion.pdf

VCÖ-Factsheet (2017). Sharing-Angebote für Gemeinden umsetzen. Online: https://www.vcoe.at/files/Presseaussendungen/Dokumente/VCO%CC%88-Factsheet%20Sharing%20in%20Gemeinden.pdf

Carsharing und Mitfahrbörsen in Österreich

Karte mit Carsharing Angeboten