Motivation, Partizipation und Living Labs: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit ca. 20 Jahren setzt die Forschungsförderung stark auf sog. ''Living Labs''. In einem ''Living Lab'' wird ein Forum geschaffen, in dem unterschiedliche AkteurInnen (Politik, öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Kammern und Verbände, NGOs, Vereine, BürgerInnen) an Lösungen für bestimmte, eher eingeschränkte Probleme arbeiten. ''Living Labs'' sind zugleich Orte, an denen mit innovativen Ansätzen der Kommunikation, der Meinungsbildung, der Umsetzung in Prozesse und Produkte ''in real life'' gearbeitet wird. Diese Ansätze werden zum einen bei der Herstellung und Weiterentwicklung von Prototypen gearbeitet, zum anderen, um innovative Beteiligungskonzepte zu entwickeln. Häufig werden im Rahmen der ''Living Labs'' auch Ansätze des ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science citizen science]'' verfolgt.
 
Seit ca. 20 Jahren setzt die Forschungsförderung stark auf sog. ''Living Labs''. In einem ''Living Lab'' wird ein Forum geschaffen, in dem unterschiedliche AkteurInnen (Politik, öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Kammern und Verbände, NGOs, Vereine, BürgerInnen) an Lösungen für bestimmte, eher eingeschränkte Probleme arbeiten. ''Living Labs'' sind zugleich Orte, an denen mit innovativen Ansätzen der Kommunikation, der Meinungsbildung, der Umsetzung in Prozesse und Produkte ''in real life'' gearbeitet wird. Diese Ansätze werden zum einen bei der Herstellung und Weiterentwicklung von Prototypen gearbeitet, zum anderen, um innovative Beteiligungskonzepte zu entwickeln. Häufig werden im Rahmen der ''Living Labs'' auch Ansätze des ''[https://de.wikipedia.org/wiki/Citizen_Science citizen science]'' verfolgt.
 
Ein spezieller Ansatz sind hierbei ''urban mobility labs''. Diese haben das Ziel, in einem inhaltlichen und/oder räumlichen Kontext mittelfristig Netzwerke aufzubauen, in denen Mobilitätslösungen erarbeitet werden, mit denen die Verkehrs- und die Mobilitätswende unterstützt werden.
 
Ein spezieller Ansatz sind hierbei ''urban mobility labs''. Diese haben das Ziel, in einem inhaltlichen und/oder räumlichen Kontext mittelfristig Netzwerke aufzubauen, in denen Mobilitätslösungen erarbeitet werden, mit denen die Verkehrs- und die Mobilitätswende unterstützt werden.
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===Urbane Mobilitätslabore in Österreich===
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Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Rahmen des Programms ''[https://www.ffg.at/mobilitaetderzukunft Mobilität der Zukunft]'' innovative Living-Lab-Ansätze forciert, um die Wirksamkeit und Akzeptanz von Forschungs- und Innovationsinitiativen zu erhöhen:
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*Fünf '''[https://mobilitaetderzukunft.at/de/artikel/mobilitaetslabore/urbane-mobilitaetslabore-themen-leistungen-angebote.php Urbane Mobilitätslabore]''' sind in vier Städten verortet und adressieren zentrale Mobilitätsthemen und lokale bzw. regionale Herausforderungen
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*Das sogenannte '''Center for Mobility Change''' dient als Think-tank, Austausch-Hub und Katalysator im Themenkomplex "Mobilitätsverhaltensveränderung" in Österreich
  
 
==Anreizsysteme==
 
==Anreizsysteme==

Version vom 11. Mai 2020, 13:59 Uhr

Partizipation

Seit den 1990er Jahren sind unterschiedliche Beteiligungsverfahren Bestandteil von Verkehrs- und Raumplanung. Beteiligungsverfahren sind dabei ein strategischer Bestandteil eines umfangreichen Prozesses. Entscheidend ist hier bei meist nicht das „ob“, sondern das „wie“. Je nach Zweck – Information, Diskussion, Entscheiden – gibt es unterschiedliche Verfahren mit jeweiligen Vor- und Nachteilen. Eine wertende Einschätzung unterschiedlicher Verfahren finden sie hier.

Anregen (Nudging)

Mit dem Nudging (anstupsen) wird versucht, das Verhalten von Menschen in bestimmter Richtung zu beeinflussen, ohne auf Verbote, Gebote oder ökonomische Anreize zurückzugreifen. Dabei werden BürgerInnen Handlungsoptionen aufgezeigt, allerdings so, dass die gewünschte Veränderung nahegelegt wird.

Living Labs

Seit ca. 20 Jahren setzt die Forschungsförderung stark auf sog. Living Labs. In einem Living Lab wird ein Forum geschaffen, in dem unterschiedliche AkteurInnen (Politik, öffentliche Verwaltung, Unternehmen, Kammern und Verbände, NGOs, Vereine, BürgerInnen) an Lösungen für bestimmte, eher eingeschränkte Probleme arbeiten. Living Labs sind zugleich Orte, an denen mit innovativen Ansätzen der Kommunikation, der Meinungsbildung, der Umsetzung in Prozesse und Produkte in real life gearbeitet wird. Diese Ansätze werden zum einen bei der Herstellung und Weiterentwicklung von Prototypen gearbeitet, zum anderen, um innovative Beteiligungskonzepte zu entwickeln. Häufig werden im Rahmen der Living Labs auch Ansätze des citizen science verfolgt. Ein spezieller Ansatz sind hierbei urban mobility labs. Diese haben das Ziel, in einem inhaltlichen und/oder räumlichen Kontext mittelfristig Netzwerke aufzubauen, in denen Mobilitätslösungen erarbeitet werden, mit denen die Verkehrs- und die Mobilitätswende unterstützt werden.

Urbane Mobilitätslabore in Österreich

Das österreichische Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) hat im Rahmen des Programms Mobilität der Zukunft innovative Living-Lab-Ansätze forciert, um die Wirksamkeit und Akzeptanz von Forschungs- und Innovationsinitiativen zu erhöhen:

  • Fünf Urbane Mobilitätslabore sind in vier Städten verortet und adressieren zentrale Mobilitätsthemen und lokale bzw. regionale Herausforderungen
  • Das sogenannte Center for Mobility Change dient als Think-tank, Austausch-Hub und Katalysator im Themenkomplex "Mobilitätsverhaltensveränderung" in Österreich

Anreizsysteme

Weblinks