First/Last Mile Services

Aus CMC Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das First-Mile-Service bietet ein nachhaltiges Mobilitätsangebot an, um das Erreichen von Haltestellen des öffentlichen Verkehrs ohne eigenem Pkw zu ermöglichen. Dieses Angebot dient als ergänzendes Angebot zum Linienverkehr, während auch verschiedene Verleihsysteme dazuzählen. Das Service gewinnt sowohl in der Tourismusmobilität, als auch im Güterverkehr immer stärker and Bedeutung.

In Deutschland gibt es dazu eine Letzte-Meile-Beratung: first-mile: Innovative Stadt-Logistik. Zu den Zielgruppen gehören der Handel, Verkehrsmittel-Hersteller, Städte und Kommunen sowie Transportdienstleister.

Die European Environment Agency (EEA) hat in einem Report: The first and last mile - the key to sustainable urban transport über die Wichtigkeit dieser Thematik berichtet und diverse Projekte und Forschungsergebnisse in diesem Rahmen veröffentlicht.

Ergänzung zum Linienverkehr

  • Liste österreichischer Bedarfsverkehre
Die Liste österreichischer Bedarfsverkehre listet österreichweit diverse Angebote auf, die innovative Lösungen zur Bewältigung der ersten und/oder letzten Meile bieten. Sie wird laufend aktualisiert und bietet durch ihren Umfang sowohl Informationen für interessierte NutzerInnen als auch für PlanerInnen und Gemeinden.
  • Kärnten: Bahnhofshuttle
Das Bahnhofshuttle in Kärnten stellt einen First/Last Mile Service dar, welcher den Transport vom/zum Bahnhof gewährleistet. Je nach Bedarf, kann das Shuttle als Individual- oder Sammeltransfer, telefonisch oder online gebucht werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen von klimaaktiv mobil aus Mitteln des Klima- und Energiefonds als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr gefördert.
  • BiTiBi - BikeTrainBike
Das Projekt BiTiBi - BikeTrainBike untersucht die Kombination von zwei äußerst effizienten Fortbewegungsmitteln, um eine nachhaltige Alternative zum Pkw-Verkehr zu schaffen. Mit 10 Partnern in 5 Ländern und einer finanziellen Unterstützung der EU wurde 3 Jahre lang dazu geforscht. Der Final Report 2017 gibt weitere Auskünfte über das Projekt.

Verleihsysteme

  • Elektro-Scooter
Ein besonders in den Städten verstärkt beobachtbarer Trend der letzten Jahre ist der Verleih von E-Scootern. Diese elektrisch betriebenen Roller sind besonders leicht auszuleihen und zu bedienen, stehen jedoch heftig in der Kritik aufgrund der niedrigen Sicherheitsvorkehrungen, dem Platzverbrauch beim oft rücksichtslosen Abstellen, etc.
Weiters wird oftmals bemängelt, dass durch die Nutzung dieser Gefährte nicht zwangsläufig die Last-Mile-Problematik gelöst wird. Sie ersetzen nämlich großteils Wege, die ansonsten ohnehin zu Fuß zurückgelegt worden wären.
Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen sind in Österreich nicht unumstritten.
  • MobilityHubs
Verschiedene Verleihsysteme von unterschiedlichen Verkehrsmitteln (z.B. E-Auto, E-Scooter, E-Fahrrad, E-Tretroller) werden oftmals an sogenannten MobilityHubs (siehe Multimodale Mobilität) angeboten.

Tourismusmobilität

  • LAST MILE | Interreg Europe
Das Projekt LAST MILE | Interreg Europe zielt darauf ab nachhaltige Lösungen für das Zurücklegen der letzten Meile im Tourismusverkehr zu gestalten.
Das Regions Management Osttirol ist einer der Projektpartner und arbeitet an der Umsetzung neuer Angebote bezüglich dieser Thematik.
  • Liste österreichischer Bedarfsverkehre
Die Liste österreichischer Bedarfsverkehre listet österreichweit diverse Angebote auf, die innovative Lösungen zur Bewältigung der ersten und/oder letzten Meile bieten. Sie wird laufend aktualisiert und bietet durch ihren Umfang sowohl Informationen für interessierte NutzerInnen als auch für PlanerInnen und Gemeinden.
Viele der Angebote sind für Touristen zugänglich und nicht ausschließlich Einheimischen vorbehalten.
  • Kärnten: Bahnhofshuttle
Das Bahnhofshuttle in Kärnten stellt einen First/Last Mile Service dar, welcher den Transport vom/zum Bahnhof gewährleistet. Je nach Bedarf, kann das Shuttle als Individual- oder Sammeltransfer, telefonisch oder online gebucht werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen von klimaaktiv mobil aus Mitteln des Klima- und Energiefonds als Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Verkehr gefördert.
Besonders für Touristen, die ohne eigenes Auto nach Kärnten reisen, stellt dieses Service eine umweltfreundliche Alternative dar, vom Bahnhof zur Unterkunft zu gelangen.

Güterverkehr

  • remihub
In vielen Städten wird der Platz knapp. Gerade für Gütertransport und Logistik stehen oft zu wenige Flächen zur Verfügung. Deshalb müssen Pakete & Co von weit draußen aus dem Umland in die Stadt gebracht werden. In RemiHub wird untersucht, ob und wie Öffi-flächen als City Hubs für nachhaltige Paketlogistik genutzt werden können. Auch der Einsatz von Alternativen Zustellverkehrsmitteln, wie beispielsweise Lastenfahrrädern wird evaluiert.
  • Food4all@home
Das Projekt Food4all@home bietet Personen mit eingeschränkter Mobilität (z.B. kein Bus, kein Auto, keine Zeit, körperlich nicht mobil) die Möglichkeit, Artikel des täglichen Bedarfs auf bequeme Art und Weise nach Hause geliefert zu bekommen. Es ist daher auch in ländlichen Gebieten möglich die regionale Nahversorgung zu garantieren, ohne Einkaufsfahrten über längere Distanzen in Kauf nehmen zu müssen. Damit leistet das Projekt auch einen wesentlichen sozialen und ökologischen Beitrag.
  • NAHTRANSPORT
Das Hauptziel des Projekts NAHTRANSPORT ist die Entwicklung eines Systems für den nichtmotorisierten Transport eingekaufter Waren und geeigneter Komponenten dafür – zur Optimierung des letzten Wegstückes der Güter zum Kunden.
Für dieses neue Nahtransportsystem sollen Konzepte für innovative Produkte (Transportmitteltypen für Fußgänger und Radfahrer), Verfahren (Organisation der Benützung) und Dienstleistungen (Zustellung) entwickelt werden.
Der Schwerpunkt liegt dabei auf neuen Einkaufswagentypen, die auch für den Transport von Waren nach Hause geeignet sind. Für deren Benützung werden innovative, durch ITSysteme unterstützte, organisatorische Methoden untersucht, die einen Kreislauf der Einkaufswagen zwischen Geschäftslokal und Wohnung sicherstellen (z.B. ein Verleihsystem). Dazu gehört eine entsprechende Infrastruktur (Abstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum und in Wohnhäusern).
  • GreenCityHubs
Das Forschungsprojekt GreenCityHubs entwickelt ein Konzept einer nachhaltigen innerstädtischen Zustelllogistik auf Basis innerstädtischer Verteilzentren und alternativ betriebenen Fahrzeugen. Dabei wird die Fragestellung aus der technischen, der stadtplanerischen sowie der transportorientierten Perspektive betrachtet und in den Dimensionen Lieferservice, Wirtschaftlichkeit und Energieverbrauch bzw. Umweltemissionen ganzheitlich bewertet.
Zudem wurde das Projekt 2016 mit dem 25. VCÖ-Mobilitätspreis Österreich ausgezeichnet.
  • KoLaMBra
Im Rahmen des Projektes KoLaMBra wird ein kooperatives Betreibermodell bzw. Organisationskonzept für die Last-Mile Branchenlogistik entwickelt, mit dem Ziel, die Güterströme aus bzw. in die Stadt zu konsolidieren. Der Ansatz basiert auf einem „Preferred Logistics Partner“ Modell. Logistikpartner, welche im KoLaMBra System mitwirken wollen, müssen bestimmte, von der Stadtverwaltung vorgegebene organisatorische, umweltpolitische bzw. soziale Auflagen erfüllen und unterliegen somit einer Zertifizierung. Im Gegenzug werden sie als bevorzugte Partner (Preferred Logistics Partner) geführt und profitieren neben der Zuweisung von Aufträgen durch das System von weiteren günstigeren Rahmenbedingungen (z.B. längerer Zustellzeitfenster, erweiterte Nutzung von Ladezonen).
  • ÖKO-LOG
Mit dem Sondierungsprojekt ÖKO-LOG: Regionale Produkte nachhaltig liefern soll untersucht werden, wie die Lieferketten regionaler Lebensmittel von ProduzentInnen (z.B. Bio-Bauernhöfe) zu VerbraucherInnen (z.B. Gastronomie, Bioläden, Privathaushalte) nachhaltiger gestaltet werden können. Einzellieferungen, die bisher klassisch per Pkw oder Lkw zugestellt wurden, sollen gebündelt und auf eine intermodale Transportkette mit öffentlichen Verkehrsträgern (Linienbus, Regionalbahn), privaten Kraftfahrzeugen (private Gütermitnahme) sowie Lastenräder verlagert werden.
  • RAKO Donaukanal
Das Projekt Radkombitransport (RAKO) Donaukanal untersucht eine innovative Strategie zur nachhaltigen Organisation des Güterverkehrs in Städten: die intermodale Kombination der Verkehrsträger Transportschiff (für den Gütertransport ins Zentrum) und Lastenfahrrad (für die Feinverteilung der Güter zu den EndkundInnen) am Beispiel des Wiener Donaukanals. Unter dem Motto moderne City-Logistik per Wasser und Rad werden Last-Mile Services zur Güterdistribution untersucht.