Evidenzbasierte Planung

Aus CMC Wiki
Version vom 20. Oktober 2021, 14:47 Uhr von MMI (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Verkehrsmodell (vcdb.de)

Evidenzbasierte Planungsansätze gewinnen mit zunehmenden Möglichkeiten von Datenerfassung und -bearbeitung an Bedeutung. In Planungsprozessen spielen Evidenzen (d.h. Möglichkeiten der Rechtfertigung bzw. Bildung von Annahmen) vor allem in drei Phasen eine Rolle: Erstens in der Grundlagenermittlung (Analyse), zweitens zur Validierung (siehe dazu Wirkungsmonitoring) von Umsetzungen und drittens bei Fragen der Übertrag- oder Skalierbarkeit (siehe dazu Skalierbarkeit, Systemintegration). Zusammengenommen können evidenzbasierte Planungsansätze dazu führen, dass Planungszyklen kürzer werden und schließlich z.B. Angebotsplanung und Angebotsmanagement verschmelzen.

Ein Projektkonsortium rund um die Harvard School of Public Health hat die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen zur Förderung aktiver Mobilität berechnet. Im Projekt ACTIV8II, wurden Planungswerkzeuge entwickelt, um die mögliche Wirksamkeit von Maßnahmen zur Förderung aktiver Mobilitätsformen im Vorfeld besser einschätzen zu können. Ein Forscherteam der TU Wien konnte während der COVID-19 Pandemie binnen kürzester Zeit analysieren, wo in Wien Straßensperrungen sinnvoll wären, weil es nicht möglich war den vorgegebenen Mindestabstand auf Gehsteigen einzuhalten.


Nationale Projekte

IPS: Integrierte Planung von Straßenbauvorhaben

Conversion: Chancen für die Transformation des Mobilitätssystems

Katinka: Künftige Anforderungen an öffentliche Räume transmodal inklusive aktive Mobilität abschätzen